Wir befinden uns im Jahre 2016 nach Christi Geburt. Ganz Deutschland ist von Büchern besetzt, tausende Buchhandlungen führen gedruckte Literatur… Ganz Deutschland? Nein! Eine von unbeugsamen Vielfalt-Liebhabern bevölkerte Minderheit hört nicht auf, dem Platzhirsch Widerstand zu leisten: Gerade mal etwa 300 Buchhandlungen bieten ihren Kunden auch Literatur der anderen Art, die akustische Variante namens „Hörbuch“. Nur: Warum sind das so wenige? „Buchhändler, habt ihr kein Interesse am Hörbuch?“ weiterlesen
Kategorie: Meinung
Kino mit Hörbuch: Was, bitte, sind Hörfilme?
Am 15. März ist es wieder so weit: Prominente aus Funk und Fernsehen, Blitzlichtgewitter, eine Live-Übertragung des RBB, die Besucher drängen sich dicht an dicht – solche Szenen kennt man von großen Filmpreisverleihungen.
Doch welche Überraschung: Jedes Jahr im März dreht sich hier alles um den „Deutschen Hörfilmpreis“, der in einer glanzvollen Gala in Berlin vergeben wird – und die ist tatsächlich vergleichbar mit einer „Oscar“-Verleihung. Der Rückblick auf die letzte Verleihung gibt einen guten Eindruck. Aber was sind Hörfilme überhaupt? … „Kino mit Hörbuch: Was, bitte, sind Hörfilme?“ weiterlesen
Zwölf Gründe, warum wir Hörbücher so lieben
„Hörbücher? Nein, danke, ich lese noch selber…“ – Oh, weh, da ist es wieder, das alte Vorurteil, das Hörbuch-Hörern immer noch entgegenweht. Das kennen Sie auch, nicht wahr? Auch, dass Sie dann meist eine Litanei der Überzeugungsversuche starten. Also, machen Sie es sich einfach und halten Sie den ewigen Skeptikern einen Ausdruck der folgenden Argumente-Sammlung unter die Augen. Ja, unter die Augen! Denn lesen kann er ja noch selber. 😉
Hörbücher sind aufwändiger
Das Hörbuch verdient nicht nur wegen der dauerhaft guten Verkaufszahlen eine größere Aufmerksamkeit: Noch nie wurden so viele Exemplare verkauft wie heute. Schon der Aufwand bei der Produktion ist ungleich größer als beim Buch, der „kulturelle Wert“ des Hörbuchs steht dem Klassiker für die Augen in nichts nach. „Zwölf Gründe, warum wir Hörbücher so lieben“ weiterlesen
Nie wieder „was auf die Ohren“!
Eine Bemerkung zu Worthülsen und krummen Sprachbildern: Der Ausdruck „hier gibt’s was auf die Ohren“ wird nicht nur von Hörbuchverlagen und auf Hörbuch spezialisierten Websites immer wieder bemüht. Auch Journalisten benutzen diesen Ausdruck offenbar gern – etwa in Verbindung mit dem Vorlesetag an der örtlichen Realschule oder dem neuen Hörbuchangebot der Stadtbibliothek – illustriert mit einem Bild aus dem elektronischen Fotomassen-Lager, das eine junge Frau oder ein Kind mit Kopfhörern und verklärtem Lächeln zeigt (siehe Fotos). Die Suchwort-Kombi „hier gibt’s was auf die Ohren“ ergibt bei Google fast 200.000 Treffer. Dabei gibt es in den meisten Fällen gar nichts „auf die Ohren“, sondern etwas zu hören – zum Glück für die Trommelfelle. „Nie wieder „was auf die Ohren“!“ weiterlesen