Leseförderung: In die Ohren, in den Sinn!

Studie zeigt: Mithilfe des „Hörbuch-Lesens“ können leseschwache Schüler Defizite schnell ausgleichen.

Manche Schüler lernen es bis zum Abschluss ihrer Schullaufbahn nicht, flüssig zu lesen und den Inhalt geschriebener Texte zu verstehen. Eine neue Methode erzielt gerade in dieser Gruppe erstaunliche Erfolge: In Unterrichtsreihen an Haupt- und Gesamtschulen verbesserten die Schüler ihre Lesekompetenz binnen neun Wochen um ein bis zwei Schuljahre. Das viel versprechende Trainingsprogramm wurde an der Leuphana Universität Lüneburg entwickelt; es könnte den Leseunterricht schwacher Schüler revolutionieren.

Der Germanist an der Leuphana Universität Lüneburg ist Vater des so genannten „Lüneburger Modells“. Im Zentrum dieses Leseförderungs-Programms steht ein für Deutschland völlig neuer Ansatz: Durch das Mitlesen von Hörbüchern sollen die Schüler Leseflüssigkeit und -tempo deutlich steigern. Denn diese beiden Faktoren gelten als eine wichtige Voraussetzung für das Verständnis geschriebener Texte und damit für die Lesekompetenz als solche. „Leseförderung: In die Ohren, in den Sinn!“ weiterlesen

IGLU 2011: Deutsche Grundschüler sind gut im Lesen

Grundschüler in Deutschland erreichen im internationalen Vergleich im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften erneut vordere Plätze. Das geht aus der aktuellen IGLU-Lesestudie und der TIMSS-Mathematikstudie hervor, die heute in Berlin vorgestellt worden sind.

Danach erreichen Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland im internationalen Vergleich im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften erneut ein Kompetenzniveau, das im oberen Drittel liegt. In allen Bereichen lägen die Ergebnisse über dem OECD- und EU-Durchschnitt. Damit hätten sie das gute Leistungsniveau von 2001 bzw. 2007 bestätigt. Kinder mit Migrationshintergrund haben in allen drei Bereichen ihre Leistungen verbessert.

Wie in allen Ländern erzielen Kinder aus sozial besser gestellten Familien höhere Leistungen; hier liegt Deutschland international im Mittelfeld. Zudem zeigt sich, dass die Schullaufbahnpräferenz der Lehrkräfte und der Eltern nicht nur von den Leistungen der Schülerinnen und Schüler, sondern auch von ihrem sozialen Hintergrund abhängt.

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