IGLU 2011: Deutsche Grundschüler sind gut im Lesen

Grundschüler in Deutschland erreichen im internationalen Vergleich im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften erneut vordere Plätze. Das geht aus der aktuellen IGLU-Lesestudie und der TIMSS-Mathematikstudie hervor, die heute in Berlin vorgestellt worden sind.

Danach erreichen Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland im internationalen Vergleich im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften erneut ein Kompetenzniveau, das im oberen Drittel liegt. In allen Bereichen lägen die Ergebnisse über dem OECD- und EU-Durchschnitt. Damit hätten sie das gute Leistungsniveau von 2001 bzw. 2007 bestätigt. Kinder mit Migrationshintergrund haben in allen drei Bereichen ihre Leistungen verbessert.

Wie in allen Ländern erzielen Kinder aus sozial besser gestellten Familien höhere Leistungen; hier liegt Deutschland international im Mittelfeld. Zudem zeigt sich, dass die Schullaufbahnpräferenz der Lehrkräfte und der Eltern nicht nur von den Leistungen der Schülerinnen und Schüler, sondern auch von ihrem sozialen Hintergrund abhängt.

Die Studie wurde vom Institut für Schulentwicklungsforschung der Technischen Universität Dortmund (IFS) vorgelegt.

Die wichtigsten Ergebnisse von IGLU 2011 und TIMSS 2011 im Überblick

Im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften zeigen sich folgende übergreifende Ergebnisse:

  • Die überwiegende Mehrheit der Grundschulkinder in Deutschland geht gern zur Schule und hat eine positive Einstellung zum Lesen, zur Mathematik und zum Sachunterricht. Die Kinder sind im Vergleich zu vergangenen Jahren noch motivierter und selbstbewusster. Immer mehr Kinder lesen auch gern in ihrer Freizeit.
  • Dabei gelingt es in allen drei Bereichen besonders gut, die Unterschiede zwischen leistungsstärkeren und leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern gering zuhalten. Im internationalen Vergleich sind sowohl für die leistungsstarken als auch für die leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler Entwicklungsmöglichkeiten erkennbar.
  • Darüber hinaus sind die Grundschulen in Deutschland erfolgreich, Mädchen und Jungen im gleichen Maße zu fördern. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den einzelnen Bereichen sind relativ gering.
  • Sowohl im Lesen als auch in Mathematik und in den Naturwissenschaften sind Leistungssteigerungen der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund zu verzeichnen. Dennoch ist der Leistungsvorsprung der Kinder aus Familien ohne Migrationshintergrund weiterhin erheblich.
  • Wie in allen Ländern erzielen Kinder aus sozial besser gestellten Familien höhere Leistungen; hier liegt Deutschland international im Mittelfeld. Zudem zeigt sich, dass die Schullaufbahnpräferenz der Lehrkräfte und der Eltern nicht nurvon den Leistungen der Schülerinnen und Schüler, sondern auch von ihrem sozialen Hintergrund abhängt.
  • Ausführlich beim Bundesministerium für Bildung und Forschung

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung

 

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